Mundpropaganda im Recruiting automatisieren (Anleitung)

Mundpropaganda im Recruiting ist eines der mächtigsten Werkzeuge, um neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Doch leider setzen einige Unternehmen lediglich auf Bonus-Programme und machen ihre Weiterempfehlungen nicht skalierbar.

In diesem Recruiting-News-Beitrag erfährst du:

Wir befinden uns in deinem Arbeitnehmermarkt. Bedeutet: Es gibt wenig qualifiziertes Personal, das aktiv auf der Suche nach offenen Stellen ist.

Die logische Konsequenz? Du benötigst effektive Recruiting-Maßnahmen, um deine Qualität zu erhalten, Mitarbeiter:innen zu entlasten und weiterzuwachsen.

Mundpropaganda im Recruiting scheint daher eine großartige Lösung zu sein, doch leider gibt es ein großes Problem: Mundpropaganda ist nicht skalierbar.

Du kannst nicht kontrollieren oder messen …

  • Wie viele deiner Talente eine passende Person für deine offene Stelle kennen.
  • Wie sie dein Unternehmen darstellen, bewerben und empfehlen.
  • Und was mit dem potenziellen Kontakt nach der Empfehlung passiert.

An dieser Stelle setzen einige Unternehmen auf attraktive Bonus-Programme, doch selbst dann kannst du dich nicht zu 100 % auf die Weiterempfehlungen verlassen.

Daher erfährst du jetzt eine Möglichkeit, wie du deine Mundpropaganda im Recruiting automatisieren kannst und welche psychologischen Effekte dabei zum Tragen kommen.

Warum funktioniert Mundpropaganda im Recruiting so gut? Und warum lohnt es sich, diesen Prozess zu automatisieren?

Die Antwort: Bei dieser Recruiting-Strategie kommen zwei mächtige psychologische Effekte ins Arbeiten, die deine Mitarbeitergewinnung spielend leicht machen.

Wenn du selbst als Geschäftsführer auftrittst und dein Unternehmen in den Himmel lobst, dann erzeugt das selbstverständlich Skepsis. Potenzielle Bewerber haben keinen triftigen Grund, dir zu vertrauen.

Übertreibt er vielleicht? Stimmt das wirklich? Sagt er das nur, um sein Unternehmen in ein tolles Licht zu rücken?

Diese Fragen tauchen bei potenziellen Interessenten sofort auf. Anders ist es natürlich, wenn eine dritte Person über unser Unternehmen spricht.

Beispiel: Vermutlich vertraust du den Produkt-Rezensionen bei Amazon mehr, als den Versprechen vom Unternehmen, stimmt’s?

Potenzielle Bewerber tragen immer eine gewisse Unsicherheit in sich. Logisch, es geht immerhin um eine große Entscheidung.

Sprichst du selbst über dein Unternehmen und lässt Mitarbeiter nicht selbst zu Wort kommen, dann baut das nach Außen eine Fassade auf. Und dieser fehlende Einblick ins Unternehmen verstärkt die bestehende Unsicherheit.

Menschen fühlen sich zu gleich gesinnten Menschen hingezogen. Wenn du also deine eigenen Mitarbeiter frei (und auch mal ohne Skript) sprechen lässt, dann wirkt das sofort authentisch und schenkt Bewerber:innen das nötige Vertrauen.

Doch wie nutzt du jetzt diese zwei psychologischen Effekte bei der Mundpropaganda im Recruiting zu deinem Vorteil?

Ganz einfach: Du verleihst deinen Mitarbeiter:innen eine Stimme – und zwar so, dass sie nicht nur zu einer, sondern zu Tausenden Personen gleichzeitig sprechen kann. Wie das geht?

Natürlich über die sozialen Medien.

Stell dir vor, du hast zahlreiche Videos von deinen Talenten, die positiv und authentisch über dein Unternehmen sprechen. Videos, die täglich und rund um die Uhr Tausende Menschen erreichen. Dann ist das so, als hättest du eine Armee von Ausgesandten, die authentische Mundpropaganda für dich betreiben.

Wenn du noch kein Gefühl dafür hast, wie viele Interessenten du täglich über die sozialen Medien erreichen kannst, dann solltest du dir dieses Video ansehen:

Eine potenzielle Interessentin fühlt sich in ihrem aktuellen Job nicht wohl. Die Führungskräfte sind schwierig, der Chef etwas kontrollverliebt und sie hat nicht die Verantwortung, die sie gerne hätte.

  • Wenn du jetzt selbst als Geschäftsführer über dein Unternehmen sprichst, wird es dieser Person schwerfallen, dir zu vertrauen.
  • Floskelhafte Versprechen auf deiner Karriereseite werden sie höchstens neugierig machen, aber nicht endgültig überzeugen.
  • Und Mitarbeiter:innen, die in Videos ganz allgemein über dein Unternehmen sprechen, holen sie auch nicht wirklich ab.

Das bedeutet, dass deine Mundpropaganda im Recruiting spezifisch und authentisch sein muss.

Denn eins ist klar: Diese Interessentin hat etwas aufzugeben. Sie steht vor der großen Entscheidung, ihren Arbeitgeber zu wechseln. Also müssen wir ihre konkreten Schmerzpunkte kennen und wissen, was sie von einem Wechsel abhalten könnte.

Wie setzt du deine Mundpropaganda nun konkret um? Ganz einfach …

Zum Beispiel: „Hey Nadine, wie ist es denn in deinem Arbeitsalltag? Beschreibe mal so einen typischen Tag, wenn du ein Projekt koordinierst.“

Anstatt floskelhaft und allgemein zu sprechen, berichten Nadine jetzt ganz spontan, authentisch und konkret über ihren Arbeitsalltag, ihre eigenständige Arbeitsweise und ihre Arbeitskollegen.

Mundpropaganda im Recruiting

Dadurch ist der Job und das Arbeitsumfeld für die zweifelhafte Interessentin aus dem Anfangsbeispiel viel greifbarer. Unterbewusst oder bewusst stellt sie fest:

„Aha, okay, hier dürfte es tatsächlich anders sein, denn das hat sogar eine Mitarbeiterin so sympathisch und authentisch beleuchtet.“

Und genau deswegen ist es so wichtig, deine Talente zu Botschafter:innen zu machen und deine Fragen in Videos auf die Glaubenssätze der wechselwilligen Personen abzustimmen.

Mundpropaganda im Recruiting ist ein mächtiges Werkzeug, wenn du es kontrolliert einsetzt und mittels Social Media skalierbar machst. Dabei kommen zwei psychologische Effekte zum Tragen:

  1. Der Effekt der dritten Person.
  2. Authentizität und Nahbarkeit.

Und so funktioniert skalierbares Mundpropaganda im Recruiting:

  • Drehe deine Videos mit glücklichen Mitarbeiter:innen, die schon lange bei dir sind.
  • Stell ihnen ganz spezifische Fragen, die die Schmerzpunkte deiner Bewerber beleuchten.
  • Und lass deine Talente im Rahmen dieser Fragen vollkommen frei und authentisch sprechen.

Mit der Zeit baust du eine große Anzahl von Videos auf, die rund um die Uhr Mundpropaganda für dich betreiben, Kontaktpunkte zu Interessenten aufbauen und potenzielle Bewerber besser überzeugen, als es eine Stellenausschreibung jemals könnte.

Über den Autor
Bernd Leitsoni
Bernd Leitsoni ist der CEO von RIFFBIRD und einer der führenden Experten im deutschsprachigen Raum für Employer Branding und disruptive Mitarbeitergewinnung

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Bernd Leitsoni
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