Gendern bei der Mitarbeitenden-Akquise? Dieser Artikel erklärt dir perfekt, wie du praktikabel mit diesem Thema umgehst. Du wirst genau erfahren:
Außerdem teile ich am Ende einen Gender-Geheimtipp, sodass jederzeit sichergestellt ist, dass du alle Geschlechter ansprichst und Top-Talente anziehst.
Zum aktuellen Standpunkt generieren wir für unsere Kunden monatlich 3.500 Bewerbungen. Das bedeutet, wir haben uns intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Bei jeder Institution ist es logischerweise anders:
Was du wissen musst, ist Folgendes: Es gibt zwei große Schritte, damit Talente auf dein Unternehmen aufmerksam werden und sich bei dir bewerben – die Werbeanzeige und die Karriereseite. In beiden Fällen hat Gendern einen vollkommen anderen Stellenwert:
Der erste große Schritt? Du musst auf der Bildfläche deiner Talente erscheinen, denn wir alle wissen: Deine passenden Talente sind grundsätzlich nicht mehr auf Stellenportalen unterwegs. Wir erreichen sie heutzutage über Social Recruiting auf den sozialen Medien.
Hier musst du zunächst ihre Aufmerksamkeit gewinnen – das ist der erste Punkt, der erfüllt werden muss, bevor sich Personen überhaupt mit deinem Unternehmen auseinandersetzen. Erst dann kannst du sie von deiner Stelle und deiner Arbeitgebermarke überzeugen.
Und weil diese Aufmerksamkeit so essenziell ist, habe ich eine klare Meinung: Verzichte in deinen Werbeanzeigen auf das komplizierte Gendern mit Doppelpunkten (wie z. B. Mitarbeiter:innen).
Dafür gibt es vier klare Gründe – sie belegen, weshalb das Gendern in Werbeanzeigen für weniger qualifizierte Bewerbungen sorgt:
Du möchtest in den sozialen Medien neben 8.000 anderen Anzeigen auffallen? Dann musst du sicherstellen, dass Personen den Inhalt deiner Texte innerhalb weniger Millisekunden wahrnehmen können.
Wir Menschen haben ein gewisses Wortgedächtnis. Sobald wir eine Werbeanzeige sehen, können wir anhand der Wortlänge und den Buchstaben unterbewusst abschätzen, was hier konkret steht.
Das komplizierte Gendern mit Doppelpunkt erschwert das Scannen von Werbeanzeigen und kann dafür sorgen, dass du die Aufmerksamkeit deiner potenziellen Talente verlierst, noch bevor sie deine Anzeige lesen.
Sofern sich Menschen dennoch dazu entscheiden, deine Anzeige zu lesen, kommt ein weiterer limitierender Faktor ins Spiel: Der gestörte Lesefluss.
Aus diesem Grund werden auch keine Bücher gegendert. Denn ein gestörter Lesefluss bedeutet, dass sich weniger Menschen mit deinen Texten befassen, weil sie schwieriger zu lesen sind.
Die Konsequenz? Weniger potenzielle Talente, die deine Anzeigen wahrnehmen, durchlesen und zum zweiten Schritt übergehen: Die Bewerbung auf deiner Karriereseite.
Du möchtest, dass deine Anzeigen ins Auge stechen und wirken? Werbeanzeigen bieten nur einen begrenzten Platz für Worte und Bilder – Kompliziertes Gendern raubt dir diesen Platz durch die längeren Bezeichnungen.
Nutze deine Fläche daher für effektive Werbebotschaften und Bilder, die deine potenziellen Talente tatsächlich von deiner offenen Stelle überzeugen.
Außerdem: Warum kompliziertes Gendern, wenn du auch ohne die komplexen Bezeichnungen alle Geschlechter ansprechen kannst?
Verzichte einfach auf den Doppelpunkt und nutze eine Klammer mit (m/w/d).
Diese Formulierung kannst du klein und platzsparend in deiner Werbeanzeige platzieren. Dadurch sprichst du weiterhin alle Geschlechter an und hast keine Einbußen durch Wortakrobatik in Text und Design.
Im zweiten großen Schritt gehen wir das Gendern anders an. Zu diesem Zeitpunkt haben deine potenziellen Talente auf deine Anzeige geklickt und befinden sich nun auf deiner Karriereseite. Weil du sie an dieser Stelle von deinem Unternehmen überzeugen willst, kannst du ebenfalls von Mitarbeiter:innen sprechen.
Der Platz und die Aufmerksamkeit sind in diesem Schritt groß genug, um das komplizierte Gendern anzuwenden. Allerdings darfst du selbst entscheiden, wie du dein Unternehmen präsentieren willst:
Neben dem komplizierten Gendern gibt es einen geschickteren Weg, um die Ansprache der Geschlechter in deiner Kommunikation zu gestalten:
So sicherst du dir einen einwandfreien Lesefluss auf deinen Landingpages und holst jedes Geschlecht ab.
Generell gilt: Du wirst immer das anziehen, was du auch ausstrahlst.
Das gilt nicht nur für deine Texte, sondern auch für dein Bildmaterial. Wenn du also eine diverse Zielgruppe auf deinen Bildern veranschaulichst, dann wirst du auch für diese Personen ansprechend sein.
Einige Unternehmen verzichten bewusst auf das Gendern – wenn sie das so haben möchten, dann sollte man ihnen das auch zugestehen.
Letztlich geht es immer um dein eigenes Unternehmen und die Frage, wen du anziehen möchtest. Bist du offen für alle Kulturen, Geschlechter und Farben? Dann solltest du das auch dementsprechend kommunizieren und passend gendern.
Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, dann genderst du am besten im Schritt zwei (Karriereseite) und nicht im Schritt eins (Werbeanzeige). Denn wenn du bereits auf deinen Werbeanzeigen kompliziert genderst, dann verlierst du vermutlich wertvolle Klicks auf deine Karriereseite, von Talenten, die tolle Mitarbeitende abgegeben hätten.
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